Poch

   
 

 




Poch
ist ein Glücksspiel für drei bis sechs Spieler. Man spielt mit einem Paket von 32 Spielkarten, außerdem benötigt man ein  Pochbrett, welches die Einsätze für As, König, Dame, Bube, Zehn, Mariage, Sequenz und Poch aufnimmt.

Vor Beginn des Spiels setzt jeder Teilnehmer in jedes Feld des Brettes eine Marke. Dann erhält jeder Spieler fünf Karten, die nächste Karte des Talons wird aufgeschlagen, diese bestimmt die Trumpffarbe.

Das Melden

Nach dem Teilen folgt das Melden (Ansagen) der Figuren: Hat ein Spieler das Trumpf-As, so weist er dieses vor und zieht den Betrag ein, der in dem betreffenden Fach des Brettes liegt. Ebenso verfahren die Spieler, die den Trumpf-König, die Trumpf-Dame, den Trumpf-Buben und die Trumpf-Zehn besitzen.

Hält ein Spieler den Trumpf-König und die Trumpf-Dame, so erhält er abgesehen von den Einsätzen auf diesen beiden Feldern auch den Einsatz für die Mariage (dt. Hochzeit).

Der Einsatz auf dem Feld Sequenz gebührt demjenigen Spieler, der die drei Karten Trumpf-Neun, Trumpf-Acht und Trumpf-Sieben vorweisen kann.

Wird ein Fach im Zuge des Meldens nicht geleert, so bleiben die Einsätze auf diesem Feld stehen und gelten für das nächste Spiel. Vor dem nächsten Spiel kommt noch der neue Einsatz dazu.

Das Pochen

Wer ein "Kunststück", d. h. zwei oder mehr Karten vom gleichen Rang besitzt, darf sagen: "Ich poche!" und dabei eine beliebige Anzahl von Marken in die Pochrubrik in der Mitte des Brettes setzen. Wer den Pocher mit einem besseren Kunststück – es zählen nur Gevierte, Gedritte und Paare – glaubt überbieten zu können, sagt: "Ich halte!" und setzt die gleiche Anzahl Marken. Er kann aber auch nachpochen und den Einsatz erhöhen. Hält er jedoch ein ihm wenig aussichtsreich erscheinendes Blatt, so wird er es vorziehen zu passen und aus dieser Spielphase aussteigen. Danach kommt nach demselben Muster der dritte, vierte etc. Spieler an die Reihe zu setzen – genau so wie bei den Wettrunden im Poker-Spiel.

Gevierte (vier Gleiche) gelten höher als Gedritte (drei Gleiche), und diese wiederum höher als Paare (zwei Gleiche). Bei gleichartigen Kunststücken entscheidet der Kartenrang; besitzen zwei Spieler gleiche Paare, so gewinnt der Spieler, der die entsprechende Karte in der Trumpffarbe vorweisen kann.

Steigen alle Spieler bis auf einen aus, so gewinnt dieser den Inhalt des Poch-Feldes und braucht sein Blatt nicht vorzuzeigen.

Das Ausspielen

Als letzte Spielphase folgt das Ausspielen: Der Gewinner des Pochens beginnt und spielt eine beliebige Karte aus. Er darf entscheiden, ob die Karten in dieser Runde abwärts oder aufwärts gespielt werden. Der Spieler, der die im Range nächsthöhere Karte derselben Farbe besitzt, legt diese auf die ausgespielte Karte usw. bis diese Kette abbricht, weil sie entweder mit dem entsprechenden Ass abgeschlossen wird oder nicht mehr weiter fortgesetzt werden kann, da die benötigte Folgekarte im Talon liegt. Der Spieler, der die letzte Karte gespielt hat, darf nun mit einer beliebigen Karte aus seiner Hand eine neue Kette beginnen. Auf diese Art wird nun das Spiel fortgesetzt, bis ein Spieler seine letzte Karte ablegen kann.

Dieser Spieler erhält nun von jedem Mitspieler so viele Spielmarken als Gewinn ausbezahlt, wie dieser noch Karten in seiner Hand hält.

 
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